Philipp Meier
Philipp Meier (1967, Zürich) ist gelernter Landschaftsgärtner/Bauführer. Während dem und anschliessend an sein Kunststudium an der F+F Kunst- und Medienschule war er Kurator und Programmleiter in diversen Clubs und Party-Locations. In den acht Jahren als Direktor des Cabaret Voltaire dozierte er regelmässig an der ZHdK und jurierte Bachelor- und Masterarbeiten in Design. Anschliessend arbeitete er als Social Media Redaktor und Content Curator bei watson.ch und ist seit 2016 Community Developer bei SWI swissinfo.ch. Seit 2020 hat er dort sein Pensum reduziert und arbeitet zusätzlich als Berater im Bereich Community, Digitalisierung und Kulturwandel. Er ist Autor von "Landschaften. Die Geschichten einer Stadt", einem Projekt des Kulturamts Zürich. Darüber hinaus arbeitete er mit der Firma Kollektiv, der "Zeitgenössischen Kunst" und der Studio-AG an der Hochschule der Künste Zürich zusammen. Er ist Gründungsmitglied der Bündnis-Gruppe "Kultur Zürich" und des "Kunst- und Kulturvereins Zürich" sowie Mitglied der Künstlergruppe "Das Schöne, Das Schöne".
Roland Fischer
Roland Fischer (1974, Basel) ist Wissenschaftsjournalist und Kurator. Er hat an der ETH Zürich studiert (interdisziplinäre Naturwissenschaften) und in der Folge bei verschiedenen Schweizer Zeitungen gearbeitet. In den letzten Jahren hat er diverse Ausstellungen mitgestaltet (u.a. Frankenstein – Von Mary Shelley zum Silicon Valley im Museum Strauhof) und leitet den symbiont space in Basel, wo er auch lebt. Seine Arbeit dreht sich schwerpunktmässig um Fragen von Digitalität und Gesellschaft und insbesondere die Implikationen von Künstlicher Intelligenz. Er ist Co-Host des vom Kulturprozent unterstützten Podcasts «Supernova», in dem es um das Verhältnis von Kunst und KI geht. Ein von ihm im Rahmen der Literaturtage Solothurn organisiertes Symposium ging der Frage nach, welche Rolle Schreibprofis bei der Entwicklung von Bots zukommt. Er ist Mitglied der Literaturkommission des Kantons Bern und Gastdozent an der HKB. Ebenfalls im Rahmen der Solothurner Literaturtage sprach er am 23. April 2016 an der Pädagogischen Hochschule Solothurn über "Digitale Technologien und die Literatur". Für sein Lebenswerk erhielt er am 10. Mai 2016 den Solothurner Literaturpreis der Stadt Solothurn.
Melanie Bossert
Melanie Bossert (1984, Zürich) ist Designerin und Creative Technologist. Ihre Arbeit konzentriert sich auf multimodale Interfaces, die die zentralen Interaktionsmodelle für intelligente, kategoriedefinierende Produkte und Services für Benutzer*innen gestalten. Sie hat für verschiedene Forschungsinstitutionen und Agenturen in New York und Berlin im Product Design und Interactive Experiences gearbeitet. Seit drei Jahren lebt sie in Zürich, wo sie für ein amerikanisches Unternehmen im Bereich Artificial Intelligence tätig ist. Neben ihrer Arbeit erforscht sie Zukunftstechnologien durch praktische Experimente. Ihre Projekte wurden unter anderem am TFI Interactive New York (Tribeca Film Institute) ausgestellt. Melanie hat einen MFA in Design und Technologie von Parsons, New York, und einen BFA in Visueller Kommunikation mit Schwerpunkt Neue Medien Interaktion von der Universität der Künste, Berlin.
Marie Kilg
Marie Kilg (München) ist Journalistin und Bot-Entwicklerin. Sie hat in der Entwicklungsredaktion der Süddeutschen und beim Youtube-Kanal eines BR-Formats gearbeitet und wechselte dann zu Amazon. Dort arbeitete sie zunächst als Alexa-Content-Managerin und gestaltete schliesslich von München aus die Persönlichkeit von Alexa in Deutschland mit. Nach einem Intermezzo am Amazon-Hauptsitz ist sie seit kurzem wieder in Deutschland tätig, wo sie verschiedene Institutionen bei Bot-Entwicklungen unterstützt.
Robert Salzer
Robert Salzer arbeitet an der Schnittstelle zwischen Kunst, Journalismus und Technologie. Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Zürich (lic.oec.publ.), dann Theaterregie-Ausbildung (CAS Regie an der Zürcher Hochschule der Künste). Gründer des Studierenden Theater Zürich. Inszenierungen in der freien Szene in Zürich und Berlin. Arbeit als Software Entwickler für mobile und Webapplikationen. Aktuell: Entwickler Interactive Storytelling beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Robert arbeitet an den Kolumnen von Anic T. Wae in der TAZ mit. Anic ist die erste deutschsprachige Kolumnist:in, die kein Mensch ist, sondern eine künstliche Intelligenz.
Matteo Taramelli
Matteo Taramelli (1989, Bern/Bergamo) ist ein Architekt und bildender Künstler, der sich auf den Einsatz digitaler Technologien und Berechnungsmethoden für kreative Anwendungen spezialisiert hat. Er entwickelt Computergrafiken, Videos, 3D-Modelle, Szenografie und Rauminstallationen. Er berät Unternehmen, Künstler und Kulturschaffende in Design und Technik und hat eine Professur für Computerkunst an der Akademie der Schönen Künste G. Carrara in Bergamo und am Istituto Pantheon in Rom inne. Während seines Studiums am Politecnico di Milano und am Dessauer Institut für Architektur konzentrierte er sich auf den Einsatz digitaler Technologien im Entwurfsprozess und erwarb spezielle Kenntnisse in parametrischer 3D-Modellierung und generativen Algorithmen. Im September 2013 zog er nach Bern und begann als Kunstassistent im Zimoun Studio zu arbeiten. Im Jahr 2016 schloss er sich dem Kunstverein Unplush als visueller Künstler an und arbeitete mit Performern an mehreren Tanztheateraufführungen. Unplush hat das Prairie Migroskulturprozent Grant 2018-20 erhalten und wird 2019 mit dem June Johnson Dance Prize der Stanley Johnson Foundation in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur ausgezeichnet.
Jessica Jurassica
Jessica Jurassica (1993, Bern) hat ein paar Jahre lustlos verschiedene geisteswissenschaftliche Fächer studiert, bis sie schließlich den Absprung in die Gastronomie schaffte: Heute arbeitet sie erfolgreich als Barkeeperin in einem Nachtclub. Sie ist außerdem Musikerin, Spoken-Word- Performerin, Künstlerin und schreibt als freie Autorin und Kolumnistin für verschiedene Schweizer Medien essayistische und politische Texte über Kunst, Musik, Drogen, Sex, Feminismus und darüber, wie sie als Kind im Appenzeller Hinterland einmal mit dem Fahrrad ein Huhn überfuhr. Jessica Jurassica hat das KSB Kulturmagazin, das Underground-Label die yungen huren dot hiv sowie das Euro-Dance-Duo CAPSLOCK SUPERSTAR mitgegründet. Für ihren Debutroman «Das Ideal des Kaputten» hat sie den Berner Literaturpreis 2021 gewonnen.
Julia Haenni
Julia Haenni (1988, Zürich) arbeitet als freischaffende Autorin, Performerin und Regisseurin in der ganzen Schweiz und in Deutschland. Sie studierte Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste und davor Theaterwissenschaft und Deutsche Sprache und Literatur an den Universitäten Bern und Berlin. Sie arbeitet seit jeher über Disziplin-, Format- und Arbeitstrukturgrenzen hinaus mit Erwachsenen, Laien, Profis, Jugendlichen und Kindern. Sie hat sich insbesondere der Schnittstelle zwischen Musik und Sprache/Text sowie der Reflexion weiblicher und männlicher Rollenbilder in Gesellschaft und auf Theaterbühnen verschrieben. Julia Haenni hat bereits verschiedentlich mit Bots und Poesieautomaten experimentiert. Ihr neues Projekt "L’homme masqué" (mit dem sie im Herbst 2016 in der Schweiz und im Februar 2017 in der Normandie auftritt) ist eine Theater- und Performance-Installation, die sie gemeinsam mit dem maskierten Schauspieler Etienne Gaillard entwickelt hat.
Sereina Rothenberger
Sereina Rothenberger (1981, Zürich), aufgewachsen an der Elfenbeinküste, studierte an der Zürcher Hochschule der Künste Visuelle Kommunikation. Seit 2008 betreibt sie in Zürich zusammen mit David Schatz das Studio Hammer, welches im Kulturbereich tätig ist, u. a. für die Kunsthalle Basel, die Edition Patrick Frey, das Museum für Gestaltung Zürich oder das Theaterhaus Gessnerallee. Von 2011 bis 2013 dozierte Rothenberger am Master of Arts in Bereich Editorial Design an der Zürcher Hochschule der Künste, hatte von 2013 bis 2018 an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe eine Professur für Kommunikationsdesign und ist seit 2015 ist Dozentin am Vermont College of Fine Arts in den USA.